
22 Apr Sandplausch in Wil ZH
Am 22. April 2017 offerierte die HASTAG Kieswerk Wil ZH den Kindern Gratis-Spielsand und zusammen mit den Erwachsenen eine Gratis-Bratwurst. Die Kiesfirma macht auch sonst einiges für die örtliche Bevölkerung und die Natur.
Samstag kurz vor Mittag, in der Kiesgrube der HASTAG Kieswerk Wil ZH: mit farbigen Plastikschaufeln bewehrt kraxeln etwa 25 Kinder auf dem grossen Sandhügel beim Eingang der HASTAG Werkhalle herum. Sie füllen ihre mitgebrachten Kessel mit bestem Gratis-Spielsand. So auch ein quirliger rothaariger Junge, der den Sandkasten im Garten wieder auffüllen muss, weil sein Bruder Sand herausgeschaufelt hat. Nach getaner Arbeit wartet für Erwachsene und Kinder eine Gratis-Bratwurst mit Getränken in der hergerichteten Werkhalle.
Kontakte zur Gemeinde sind wichtig
An der Gasflasche für die Kinderballone steht ein Mann im roten Pullover, um die Sechzig, kurzer Kinnbart. Es ist Kurt Fehr, Abteilungsleiter Produktion Zürich Nord bei der HASTAG. In dieser Funktion ist er seit mehr als 20 Jahren auch zuständig für das Kieswerk in Wil ZH. Er schätzt es, wenn es ihm gelingt, mit den Einwohnern, den Landbesitzern und den Behörden regelmässige Kontakte zu unterhalten. «Dann finden wir für offene Fragen auch Lösungen, die von allen getragen werden» sagt Kurt Fehr. So organisiert die HASTAG öffentliche Rundgänge und Besichtigungen im Kieswerk. Daneben fördert der Betrieb das Dorfleben, indem er die Vereine in Wil ZH und Umgebung regelmässig unterstützt. Und nicht zuletzt ist die HASTAG mit rund 30 Mitarbeitern ein wichtiger Arbeitgeber in der Gemeinde.
Wilemer Kies ist gefragt
Gegenwärtig beträgt der Kiesabbau der HASTAG in Wil ZH eine Million Kubikmeter im Jahr, eingeschlossen ein Anteil für die benachbarte Toggenburger AG. Der abgebaute Wandkies ist von guter Qualität, damit für die Weiterverarbeitung besonders geeignet. Der Transport des aufbereiteten Materials erfolgt je zur Hälfte mit der Bahn und auf der Strasse. «Wir sind bestrebt den Bahnanteil möglichst hoch zu halten» erklärt Kurt Fehr. Bahntransporte können jedoch nur erfolgen, wenn beim Kunden die nötige Entladeinfrastruktur vorhanden ist. Die eingezonten Kiesvorräte auf dem Gemeindegebiet Wil ZH reichen für die nächsten 40 – 50 Jahre. Alle abgebauten Flächen werden mit zugeführtem sauberem Aushub wieder aufgefüllt. Sie werden rekultiviert und können landwirtschaftlich wieder genutzt werden und anteilsmässig als naturnahe Flächen gestaltet.
Naturoasen neben Kieshaufen
In Teilen der abgebauten Kiesgrubenflächen der HASTAG ist in den letzten Jahren ein Naturparadies entstanden. Auf einer Fläche von 14 Fussballfeldern erstrecken sich Trockenwiesen, Weiher und Kiesflächen. Sie sind idealer Lebensraum gerade für seltene Vogelarten wie der Flussregenpfeifer. Gemeinsam haben die Rafzerfeld Kieswerke öffentliche Lernplattformen vom Abbau bis zum Verlad und der Oekologie im Rafzerfeld geschaffen.
«Unsere Gesellschaft braucht den Kies als wichtigen Rohstoff» sagt Kurt Fehr, und er schiebt sogleich nach: «das steht nicht im Widerspruch zur Natur, richtiger Abbau und Wiederauffüllung bringt auch ökologischen Nutzen».